Dienstag, 17. Juni 2008

Sound Logo? Quod erat demonstrandum.

Gemafrei sowieso. Aber das soll heute nicht das Thema sein. Sondern eine Posse, eigentlich schon seit geraumer Zeit in einschlägigen Kreisen bekannt. Da aber der Gegenstand dieser Posse, das tönende corpus delicti sozusagen, immer noch allabendlich zu besten TV-Werbezeiten hartnäckig präsent ist, wird´s höchste Zeit für eine angemessene Würdigung an dieser Stelle.
Worum gehts? Um, sagen wir mal, die Kreativität von hochbezahlten Sound Designern und noch höher bezahlten PR Strategen in Weltkonzernen. Und ein nettes Video.
Nun ist ja aus rechtlichen Gründen das Einbinden von Videos in Blogs etwas heikel. Und da auch für ausgehende Links Verantwortung übenommen werden muss, verweise ich lieber auf eine ganz neutrale Suchergebnis-Seite einer hinlänglich bekannten Suchmaschine, ausgespuckt zur Frage: "Soundlogo eines weltbekannten schwäbischen Auto-Bauers von einer handelsüblichen Sampling CD?"
Natürlich distanziere ich mich in aller Form von den weiterführenden Inhalten des folgenden Links, und erst recht habe ich keinen Einfluss auf die Inhalte dieser Suchergebnis-Seite. Wollen doch nicht den Eindruck erwecken, dass....... Gell, liebe Anwälte, jetzt müsst´ich aus dem Schneider sein.

Also, hier gehts lang: Soundlogo leicht gemacht.

Im übrigen: Zwar darf davon ausgegangen werden, dass für ein derart freistehendes Sample einige extra Scheinchen über den Tisch gewandert sind, denn i.d.R. versteht sich bei Sample CDs die Rechtefreigabe an derartigen Soundschnipseln nur als "eingebettet innerhalb eines Musikstücks". Aber es bleibt ja die Frage: was bringt einen internationalen Gross-Konzern dazu, sich als Audio Logo bzw. Corporate Sound ein Sample auszugucken, das nicht-exklusiv ist, und das für Hinz und Kunz gleichermassen zugänglich ist. Gerissenes Marketing, um im Gespräch zu bleiben?
Viel zu kompliziert gedacht. Das Gelächter ist unüberhörbar. Wohl eher dumm gelaufen. Und nun? Augen zu und durch, allem Anschein nach.

Vorschläge, wie man eine derartige "Honorar" Rechnung als Sounddesigner, Arrangeur oder Komponist zu formulieren hat, hier übrigens gern gesehen. Rein fiktiv, versteht sich.

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